Kindergarten St. Fanziskus Friesenhofen

Kindergarten St. Franziskus


Kontakt:

Kiga St. Franziskus
Im Buchholz 5
88299 Leutkirch-Friesenhofen
Telefon: 07567/1366
E-Mail:  Kindergarten Friesenhofen

 

Kindergartenleitung:

Theresa Butscher

Der Kindergarten St. Franziskus liegt umgeben von Grundschule, Rathaus, Kirche und Gemeindehaus im Zentrum von Friesenhofen (https://www.leutkirch.de/de/Leben/Leben-Freizeit/Stadt-Land/Ortschaften/Friesenhofen). Im Kindergarten sind 2 Gruppen untergebracht. Der Start für die Jüngsten ab 2 Jahren beginnt in der Einsteigergruppe, der `Bärengruppe`. Mit 4 Jahren, nach den Winter- oder Sommerferien, wechseln die älteren Kinder in die `Tigergruppe` und verbleiben dort bis zum Schuleintritt.

Sieben pädagogische Fachkräfte (1 Vollzeit- und Teilzeitkräfte) betreuen insgesamt max. 51 Kinder. Zu unserem Team gehören zwei Krankheitsvertretungen, jährlich wechselnd 1- 2 Praktikantinnen (Ausbildung zur Erzieherin), sowie eine Reinigungskraft.

 

Öffnungszeiten:

Montag             7.30 – 13:15 Uhr
Dienstag           7.30 – 13:15 Uhr 
Mittwoch           7.30 – 13:15 Uhr    
Donnerstag      7.30 – 13:15 Uhr  14.00 – 16.30 Uhr
Freitag              7.30 – 13:00 Uhr    

 

 

 

Wir arbeiten nach dem Situationsansatz. Dieser ist die Grundlage unseres pädagogischen Handelns und erfüllt folgende Voraussetzungen

-Er stellt einen Bezug zum Alltag der Kinder her und orientiert sich an deren elementaren Bedürfnissen.

-Kinder werden auf ihr künftiges Leben vorbereitet.

-Kinder erhalten ausreichend Freiräume und Orientierung.

-Die Rechte der Kinder bestimmen das pädagogische und politische Handeln.

-Kinder werden in ihrem Bedürfnis zum Experimentieren und Forschen, sowie in ihrer Suche nach Sinn und Orientierung bestärkt.

-Die kindliche (Selbst-) Wahrnehmung und Ausdrucksfähigkeit wird gefördert. (KTK-Gütesiegel)

Kinder eignen sich die Welt an, indem sie sich ein inneres Bild von der Welt konstruieren. Dies geschieht durch Sinneswahrnehmungen, konkrete Handlungserfahrungen und Erfahrungen in Beziehungen:

„Wir gehen vom selbständigen und selbsttätigen Kind aus - davon, dass Kinder neugierig und wissbegierig sind, ihre Umgebung erkunden, ihre Meinung äußern und die Situationen ihres Lebens mitgestalten wollen. Kinder werden als kompetente, fähige, zielgerichtete Persönlichkeiten angesehen, die sich aktiv mit Themen, Fragestellungen und Problemen auseinandersetzen und Lösungen anstreben. Dabei steht die Individualität jedes einzelnen Kindes, seine Art des Denkens und sich die Welt anzueignen im Mittelpunkt.“ (Tacheles `Situationsansatz`)

Ziel des Situationsansatzes ist es, „…Kinder mit verschiedener Herkunft und mit unterschiedlicher Lebensgeschichte zu befähigen, in Situationen ihres gegenwärtigen und zukünftigen Lebens möglichst autonom, solidarisch und kompetent zu handeln.“ (Zimmer 2006, S.14)

Ein teiloffenes Konzept ermöglicht den Kindern der Tigergruppe sich neue Räume und Bildungsmöglichkeiten zu erschließen, während die jüngeren Kinder der Bärengruppe überschaubare Spielsituationen vorfinden, in denen sie sich sicher und geborgen fühlen.

Die Beziehung zum Kind ist getragen von liebevoller Zuwendung. Indem wir versuchen verlässliche, tragfähige und kontinuierliche Beziehungen zu den Kindern aufzubauen, werden die Voraussetzungen für förderliche Bildungs- und Erziehungsprozesse geschaffen. Der Aufenthalt im Kiga soll den Kindern Freude machen. Diese Freude beflügelt ihre kindliche Neugier und stärkt ihre Motivation, um Dinge zu entdecken, zu lernen und auszuprobieren.

Kindergärten haben neben den Aufgaben der Erziehung und Betreuung auch einen Bildungsauftrag, der sich an den spezifischen, altersstrukturell bedingten Bedürfnissen der Kinder orientiert. Denn die ersten Lebensjahre und das Kindergartenalter sind die lernintensivste Zeit im menschlichen Dasein.

Der Orientierungsplan für Bildung- und Erziehung in baden-württembergischen Kindergärten ist unser Bildungsplan für den Elementarbereich:

Das Kind im Mittelpunkt von Bildung und Erziehung

Wir fördern Kinder in den sechs Entwicklungsbereichen:

Körper

Sinne

Sprache

Denken Gefühl/ Mitgefühl

Sinn, Werte, Religion

„Die Welt lässt sich auch spielerisch und kreativ, unabhängig von verschiedenen Disziplinen verstehen. Gerade hier liegt die Chance zu einem vertieften Verständnis von Zusammenhängen zu gelangen.“

Vielfältige Erfahrungen in der Natur wirken sich positiv auf die seelische und geistige Entwicklung des Kindes aus und bilden einen Schwerpunkt unserer Pädagogik. Den Wechsel der Jahreszeiten lernen die Kinder durch viel Freispielzeit im Garten, regelmäßige Waldtage, eine Waldwoche im Sommer und die Pflege eines Gemüsegartens mit allen Sinnen kennen.

Bewegungserziehung findet für die Tigergruppe in der Turnhalle der Grundschule und für die Bärengruppe im Haus statt.

Musikalische Erziehung ist ebenfalls ein Schwerpunkt unserer Einrichtung. Durch die Kooperation mit der Musikschule App/ Leutkirch kann zusätzlich in der Einrichtung elementares Musizieren erlernt werden (Kosten nicht im Elternbeitrag enthalten).

Jedes Kind erhält sein eigenes „Tiger- und Bärbuch“, eine Form der Entwicklungsdokumentation, an dessen Gestaltung jedes Kindes aktiv über seine gesamte Kindergartenzeit hinweg mitwirkt. Im Gruppenraum kann es immer wieder zur Hand genommen werden, um es zu betrachten, sich mit anderen Kindern darüber auszutauschen und zu erzählen.

Sprachförderung: Die alltagsintegrierte Sprachbildung zieht sich wie ein roter Faden durch alle Bildungs- und Entwicklungsfelder. Die Sprachkompetenz aller Kinder wird durch ganzheitlich ausgerichtete Sprachbildung gefördert.

Eine qualifizierte Sprachförderkraft unterstützt die pädagogischen Fachkräfte, indem sie Angebote für Kinder mit intensivem Sprachförderbedarf durchführt. Hier können Kinder ihre Sprach- und Kommunikationsfähigkeit durch systematische sprachanregende Impulse so verbessern, dass ihnen anschließend in der Schule und in anderen Lebensbereichen möglichst keine Nachteile entstehen.

Ein wichtiges Angebot ist der Riesennachmittag nur für die Vorschulkinder.  Die Gruppenleitung der Tigergruppe Susanne Hörberg bereitet auf einen gelingenden Wechsel in die Grundschule vor. Hier findet die Kooperation mit der Lehrkraft der Grundschule statt.

Am Aktionsnachmittag finden unterschiedliche Angebote statt.

Feste und Feiern bilden Höhepunkte im Jahresverlauf. Alle zwei Jahre findet im Frühjahr/Sommer ein Kindergartenfest :D statt. Die altersgerechte, ganzheitliche Vorbereitung von religiösen Festen wie z.B. Ostern, St. Martin, Nikolaus, Advent und Weihnachten sind ein tragendes Element im Jahreskreis. Kinder erfahren die Bedeutung der Feste und eine erste Auseinandersetzung mit Sinn- und Wertfragen. Immer wieder werden wir dabei von unserer pastoralen Kindergartenbeauftragten Sofia Kirchschlager unterstützt.

Ebenfalls im Zweijahresrhythmus ist der große Weihnachtsmarkt in Friesenhofen. Auch der Kindergarten nimmt teil. Die Elterngemeinschaft organisiert im Vorfeld Bastel-Strick-Werk-Nähgruppen. An einem Nachmittag findet ein Treff statt, um Adventskränze zu binden. Alles wird dann am eigenen Stand auf dem Weihnachtsmarkt verkauft. Der Erlös kommt dem Kiga zugute.

Freundeskreis für Porocan: Unsere Zusammenarbeit unterstützt Menschen in Albanien, die in ärmsten Verhältnissen leben müssen. Besonders Kinder erhalten dringend benötigtes Schulmaterial, Körperpflegeartikel, Spielzeug und Kleider. Der Freundeskreis Porocan transportiert alle Weihnachtspäckchen, die wir sammeln in die entlegenen Bergdörfer.

Religiöse Erziehung:Kinder haben ein Recht auf Religion und ein Anrecht religiös zu sein. Bereits zu einem frühen Zeitpunkt ihres Lebens entwickeln sie eine eigene Religiosität und Spiritualität. Diese kindliche Fähigkeit, die Tiefendimension des Lebens zu spüren, darüber zu staunen und die Frage nach „Gott und der Welt“ zu stellen, geht dem Kennenlernen einer spezifisch konfessionellen Religion voraus. Um seine Religiosität zu entfalten, benötigt ein Kind Raum und Menschen, die es dabei begleiten und es an ihrer eigenen Religiosität teilhaben lassen. Da der christl. Glaube ein personaler Glaube ist, der von und aus Beziehungen heraus lebt, gründet religiöse Bildung und Erziehung in unserem Kiga darin, Kinder spüren zu lassen, dass sie ganz von Gott gewünscht sind. Es bedeutet ihm zu sagen: „Du bist gut, so wie du bist. Es ist schön, dass du da bist. Du bist von Gott gewollt.“ Dadurch wird dem Kind die Sicherheit vermittelt seinen eigenen Weg zu gehen. Indem die religiöse Entfaltung und Entwicklung des Kindes begleitet werden, erlebt es genau das: Ich bin da! Ein Ich, eine Person ist mit ihrer Einmaligkeit und Einzigartigkeit im Hier und Jetzt gegenwärtig. Sie ist da ohne jede Vorbedingung  (Ich bin da-religiöse Entwicklung von Kindern in den ersten drei Lebensjahren in kath. Kindertageseinrichtungen begleiten  Wolfgang Dietz u.a. 2016).

Kinder müssen mit einer Fülle von Eindrücken, Erfahrungen, Anforderungen und Begegnungen zurechtkommen. Hierzu bedarf es eines Sinnhorizonts und eines Wertegefüges, um ihre Lebenswelt zu strukturieren und ihrem Handeln nachhaltig Orientierung geben zu können. Wir Erzieherinnen unterstützen die Kinder darin Werthaltungen und Einstellungen aufzubauen und so ihre eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Wir versuchen dabei verlässliche Vorbilder zu sein und selbst überzeugend für Sinn- und Wertorientierung zu stehen.

Es ist uns wichtig, dass Kinder in ihrem Selbstbestimmungsrecht ernst genommen werden und den Umgang mit Freiheit und Grenzen einüben können.

Es ist von besonderer Bedeutung, dass sich Kinder als Teil der Natur sehen und die Natur wiederum als einen Teil unseres Lebenszusammenhanges, den wir verantwortlich nutzen und zu erhalten haben.

Wir nehmen Kinder ernst in ihrem Philosophieren über Gott, Grund und Ursprung der Welt. Ihr Warum von Leben und Leid wird ernst genommen.

Angesichts der Vielfalt von Wert- und Sinnsystemen gibt es immer wieder Situationen, in denen ein Dialog zwischen Kiga und dem Elternhaus stattfindet. Alle Beteiligten lernen dabei mit Vielgestaltigkeit zu leben, das heißt sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede differenziert zu entdecken, wahrzunehmen und wertzuschätzen.